Als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Bielefeld – Gütersloh II, wurde ich in der letzten Woche auf gemeinsamen Vorschlag aller Strömungen der Fraktion zur neuen stellvertretende Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt. Damit verantworte ich die zentralen Themenbereiche Finanzen, Haushalt, Forschung sowie Kultur und Medien.
Ich freue mich sehr über das Vertrauen und die breite Unterstützung aus der gesamten Fraktion. Gerade in dieser Zeit ist es entscheidend, dass wir die großen Herausforderungen im Bereich der Finanz- und Haushaltspolitik, der Forschungsförderung sowie der Kultur- und Medienpolitik sozial gerecht, zukunftsorientiert und mit einem klaren Fokus auf gesellschaftlichen Zusammenhalt angehen. Da ich bereits ordentliches Mitglied in den drei Bundestagausschüssen für Forschung, Haushalt und Finanzen war, kann ich meine bereits erworbenen Kenntnisse und Einblicke optimal nutzen und mich sofort inhaltlich einbringen.
Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende übernehme ich eine Führungsrolle innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion. Es wird darum gehen, in meinen Themenbereichen die Arbeit der zuständigen Facharbeitsgruppen, der Abgeordneten und der Fraktionsreferent*innen koordinieren und dafür sorgen, dass die Positionen der SPD-Fraktion gemeinsam erarbeitet und geschlossen vertreten werden. Zugleich bin ich Teil des Fraktionsvorstands, der die strategische und politische Ausrichtung der SPD-Bundestagsfraktion festlegt. Als Chef-Haushälterin der SPD-Fraktion bin ich künftig für die Koordination aller Einzelpläne des Bundeshaushalts und damit für alle Ausgaben zuständig. Mit dem Bereich Finanzen überblicke ich gleichzeitig auch die Einnahmeseite des Staat. Dies umfasst zum Beispiel die Finanz- und Steuerpolitik, die Finanzmarktregulierung und das Zollwesen. Als stellvertretende Vorsitzende für den Bereich Forschung will ich außerdem die zentrale Ansprechpartnerin der SPD-Fraktion für Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sein.
Zur neuen Tätigkeit gehört es, eine zentrale Schnittstelle zwischen der Fraktion und den Fachministerien in der Bundesregierung zu bilden. Mir ist es wichtig, dass die politischen Entscheidungen, die wir in Berlin treffen, auch die Lebenswirklichkeit der Menschen im Blick behalten – ob es um die Finanzierung von Forschung und Innovation, den Schutz von Kultur oder eine gerechte Steuerpolitik geht. Ich werde mich in der Fraktion, gegenüber der Regierung und in der Öffentlichkeit für eine bürgernahe und soziale Politik stark machen. Dazu werde auch gehören, den Austausch mit gesellschaftlichen Gruppen, Verbänden, Gewerkschaften und anderen wichtigen Akteur*innen zu pflegen und zu suchen.
Außerdem werde ich weiterhin ein weit offenes Ohr für die Anliegen der Menschen in meinem Wahlkreis in Bielefeld und Werther haben und ihre Perspektiven aktiv in die Bundespolitik einbringen.