Erfolge bei den Haushaltsverhandlungen für Bildung und Forschung

Als Hauptberichterstatterin für Bildung und Forschung freue ich mich, dass der Haushaltsausschuss gestern über diesen Einzelplan beraten und unsere Änderungsanträge angenommen hat. Wir konnten zusammen mit unseren Koalitionspartnern folgende Verbesserungen beschließen:

Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes

Die Gewinnung von internationalen Fachkräften ist von großer Bedeutung für unser Land und ein wichtiges Anliegen dieser Koalition. Wir freuen uns den Deutschen Akademischen Austauschdienst bei seinen beiden neuen Programmen namens „FIT – Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt“ und „Profi PLUS - Akademische Anpassungsqualifizierung für den deutschen Arbeitsmarkt“ finanziell helfen zu können. Mit dem DAAD hat die Politik einen Partner mit Kompetenz und Erfahrung auf dem Gebiet, dessen Projekte wir gerne unterstützen.

Ausbau wissenschaftlicher Dauerstellen

Gute Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brauchen eine verlässliche berufliche Perspektive. Deshalb fordern wir das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf, gemeinsam mit den Ländern ein Konzept für ein befristetes Programm zum Ausbau wissenschaftlicher Dauerstellen neben der Professur vorzulegen. Bei der Ausgestaltung des Konzepts ist insbesondere auf die positive Erfahrung mit dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zur Schaffung zusätzlicher Tenure-Track-Professuren zurückzugreifen und die Einführung moderner Governance-, Personal- und Organisationsstrukturen sowie Diversity an den geförderten Einrichtungen zu unterstützen.

Verhütungsmittel für alle Geschlechter

Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass die Forschungsförderung für Verhütungsmittel für alle Geschlechter angehoben werden soll. Demzufolge haben wir dieses Thema in den Verhandlungen vorangetrieben. Über die kommenden Jahre soll hier eine Förderlinie finanziert werden, um den Bedarf zur Erforschung von Verhütungsmitteln für alle Geschlechter zu decken und die Forschungslage zu verbessern, damit Männer in Zukunft auf eine ähnliche Breite von Verhütungsmitteln zugreifen können wie Frauen.

E-Sport

E-Sport wird auch im schulischen Umfeld immer wichtiger. Deshalb fördern wir Forschung, die untersucht, wie E-Sport den schulischen Sportunterricht ergänzen kann.

Leseförderung

Wir stocken die Mittel der Initiative MINT- und Leseförderung „echt jetzt“= und „Lesestart 1-2-3“ auf.

Lithiumgewinnung aus Geothermiequellen

Mit einer Millionen Euro soll die Forschung zur Lithiumgewinnung aus Geothermiequellen in Deutschland gestärkt werden.