ZÜNDENDE IDEEN FÜR ARBEIT UND WIRTSCHAFT

Die Corona-Krise hat uns vor Augen geführt, wie sehr wir auf diejenigen angewiesen sind, deren Einkommen oft nur knapp zum Leben reicht. Die Kassierer im Supermarkt, die Busfahrerinnen, Reinigungskräfte, Erzieherinnen und vor allem auch Pflegekräfte: sie alle verdienen endlich mehr Respekt. Nicht nur durch Applaus, sondern tatsächlich spürbar – im Geldbeutel und mit guten Arbeitsbedingungen. Deshalb ist mein Ziel: Arbeit für jede und jeden mit fairen Löhnen. Das sind übrigens auch die wichtigsten Bausteine für eine sichere Rente und ein gutes Leben im Alter.  

Doch die Arbeitswelt wandelt sich. Was man gestern gelernt hat, braucht morgen vielleicht schon neue Anforderungen. Darauf sind unsere Antwort ein ‚Recht auf Arbeit‘ und ein ‚Recht auf Weiterbildung‘. Damit verpflichtet sich die Solidargemeinschaft dazu, jeder und jedem Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Und alle bekommen die Chance, neues dazu zu lernen und einen Neustart im Berufsleben machen zu können. Niemanden zurückzulassen, dafür werde ich kämpfen. Für Dich. 

Wer den ganzen Tag schuftet, muss von seiner Arbeit ohne zusätzliche Unterstützung leben können. Auch das ist für mich eine Frage des Respekts. Dafür muss der Mindestlohn rauf auf mindestens 12 Euro pro Stunde. Zusätzlich brauchen wir flächendeckende Tarifverträge, ganz besonders zum Beispiel in der Pflege. 

Durch die Corona-Krise hat das Homeoffice an Bedeutung gewonnen. Der Schreibtisch in den eigenen vier Wänden und Videokonferenzen statt persönlicher Begegnung waren anfangs ungewohnt. Heute sind sie aber für viele von uns Alltag und Routine. Ich setze ich mich darum für einen Rechtsanspruch auf mobiles Arbeiten ein  – wo immer es möglich ist, sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer selbst entscheiden können, wo sie am besten arbeiten können. 

Zudem möchte ich, dass der Wandel der Arbeitswelt gut begleitet wird. Dafür braucht es starke Gewerkschaften und mehr betriebliche Mitbestimmung. Dazu gehört aber auch, dass Arbeitszeiten besser zum Leben passen und Menschen mehr selbstbestimmte Zeit haben – etwa für Familie, soziales Engagement und Freizeit.  

 

Für die Zukunft der Arbeit lauten meine Ziele: 

  • Ein Recht auf Arbeit und ein Recht auf Weiterbildung 

  • Gerechte Löhne, ein gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 12 Euro sowie mehr allgemeinverbindliche Tarifverträge 

  • Höhere Mindestlöhne in der Pflege und mehr Pflegekräften, um die Beschäftigten zu entlasten und eine bessere Pflegequalität zu garantieren 

  • Die Befristung von Arbeitsverhältnissen ohne Sachgrund abschaffen 

  • Der gleicher Lohn für Leiharbeiterinnen und -arbeiter wie für Festangestellte ab dem ersten Tag 

  • Mehr Nettoeinkommen für Geringverdienende durch die Erweiterung der Gleitzone auf 1.600 Euro und somit niedrigere Sozialversicherungsbeiträge  

  • Mehr Mitbestimmung in den Betrieben sowie ein besserer Kündigungsschutz für Betriebsrätinnen und -räte 

  • Ein Rechtsanspruch auf Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten inklusive fester Arbeits- und Ruhezeiten, einem Anspruch auf Nichterreichbarkeitszeiten sowie auf technische Ausstattung und einen guten Unfallversicherungsschutz 

  • Eine bessere soziale Absicherung von Solo-Selbstständigen und Kreativen über die Künstlersozialversicherung sowie die Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung 

  • Eine Ausbildungsgarantie für junge Berufsanfängerinnen und -anfänger 

  • Ein stabiles Rentenniveau von mindestens 48 Prozent, wobei Rentenbeiträge schon vor 2025 steuerlich absetzbar sein sollen.